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6 Dtsch. Z. Ges. Gerichtl. Med. I (1926)

handle is hein.journals/injlegame6 and id is 1 raw text is: Georg Puppe f. Am 20. November 1925 erlag einer Embolie der Lungenarterie, aus- gehend von einer Thrombose der Beinvene, der Mitherausgeber dieser Zeitschrift, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Georg Puppe in Breslau. Bei der Trauerfeier, die am 23. November in dem von ihm geleiteten gerichts- rztlichen Institut stattfand, hielt nach den Vertretern der Breslauer Universitat und Fakultat der Unterzeichnete nachfolgende Ansprache, die als Nachruf hier Platz finden moge. Wenn ich es fibernommen habe, im Namen der engeren Fach- genossen dem teuren Dahingeschiedenen ein Wort dankbarer Er- innerung zil weihen, so darf ich mich dabei auf ein doppeltes Recht berufen. Ich bin der ilteste unter den noch volltatigen Vertretern unseres Faches, und ich war es, der vor nunmehr 30 Jahren den Verstorbenen.in unser Fach eingefiihrt und fur dieses gewonnen hat. Es war ein Gewinn ohnegleichen. Wenn dereinst die Geschichte der gerichtlichen Medizin Deutschlands diese 3 Jahrzehnte als eine Zeit ungewohnlichen Aufstiegs ver- zeichnen wird, Georg Puppe wird immerdar als einer der Ersten genannt werden, denen das Verdienst hierfur gebiihrt. Mit einem Flei3, der keine Ermattung kannte, hat er unsere Wissenschaft- durch eine Reihe neuer wertvoller Befunde bereichert; schon sein Erstlingswerk, in dem er die charakteristischen Versnde- rungen der Haare bei Schadelverletzungen feststellte, zeigt ihn als Meister in der Erfassung und Bearbeitung gerichtlich-medi- zinischer Fragen, als der er sich nachher so oftmals bewahrt hat. Ich mul3 es mir versagen, hier auf Einzelheiten einzugehen, nur eines sei hervorgehoben: Wenn die lange als notwendig erkannte und erstrebte Heraufsetzung des strafmiindigen Alters bei Jugendlichen endlich zur Tat geworden ist, so waren seine iiber- zeugenden Ausfiihrungen hierfur von entscheidender Bedeutung. Wir verdanken ihm weiter eine Anzahl gediegene zusammen- fassende Darstellungen des Gesamtgebiets wie groBer Teilgebiete unseres Faches; seine Erneuerung des Hofmannschen Atlas, seine Mitarbeit an den Sammelwerken von Schmidtmann und Lochte u. a. m. legen fur seine seltene Lehrgabe vollgiiltigen Be- weis ab. Mit kiihnem Griff hat er die Grenzen unseres Faches, T

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