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1 Ger. Am. L.J. 1 (1991)

handle is hein.journals/germame1 and id is 1 raw text is: German American Law Journal NULLNUMMER Vergeschichte des Washington Chanter Von Clemens Kochinke Vor etwa drei Jahren regte Dr. Michael Esser, ein damals in Washington nach dem LL.M. Studium als International As- sociate bei der Kanzlei Cole, Corette & Abrutyn tfitiger deutscher Jurist die M~glich- keilt an, regelmif3ige Treffen zwischen deutschen und ameri- kanischen Juristen zu arran- gieren, damit die deutschen, Washington meist nur ffir drei bis zw6lf Monate besuchenden Referendare und Uni-Absol- venten Gelegenheit erhielten, fiber den Horizont der eigenen Kanzlei hinauszuschauen. Aus dieser Idee entwickelte sich des seither monatlich stattfindende Brown Bag Luncheon, das die vom Washington-Vertreter der Deutsch-Amerikanischen Juri- stenvereinigung in Bonn, Herrn Kollegen Werner Hein von der Kanzlei Wilkinson, Barker, Knauer & Quinn orga- nisierten und beliebten DAJV- Veranstaltungen inhaltlich er- g~inzen soilte. Sehr bald war zu erkennen, da13 drei Faktoren den Erfolg dieser Treffen beeinfluBten: 1. Die rege Beteiligung amen- kanischer Juristen, die teils Er- kenntnisse aus langjhhriger Erfahrung in der Regierung und der Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks zu vermit- teln wul3ten, teils fiber beson- dere und konkrete Entwick- lung der amerikanischen Rechtsetzung und Rechtspoli- tik zu referieren bereit waren. 2. Die grof3enteils frisch aus Deutschland einge.eisten Refe- rendare und jiingere Anw5lte, die bei Amerikanern und schon linger in den USA. lebenden Deutschen Rechtskenntnisse ebenso wie in Einblicke in das Lebensumfeld und die 'Politik auffrischten. 3. Die politische und rechtliche Brisanz der Vereinigung zweier Teile Deutschlands. Zus~itzliche Attraktionen wa- ren insbesondere die aufschlu& reichen Referate von Herrn Pe- ter Pfund vom State Depart- ment fiber bilaterale und mul- tilaterale Abkommen, von Herrn Vizekonsul Herbert Czu- jek von der Deutschen Bot- schaft fiber die konsularinsche T~itigkeit und von Herrn Dr. Lothar Grie3bach, dem Dele- gierten der Deutschen Wirt- schaft in Washington, fiber seine Aufgaben und deutsch- amerikanische wirtschaftspoli- tische Fragen. Lehrreich waren aber auchdie Stellungnahmen von Vercre. tern der US-Regierung, die sich stets rege beteiligten, aber in Befolgung ihres Amtseides durchweg mit Keine Stel- lungnahme von Themen aus ihrem Verantwortungsbereich abkapselten. Aus diesen Zusammenkiinften entwickelten sich im Laufe der Zeit Arbeitsgruppen mit diver- sen Ausrichtungen. Regelms- sig fanden sich beispielsweise Autoren zusammen, die deut- sche Entwicklungen in den USA und amerikanische Gege- benheiten fulr deutsche oder schweizerische Fachzeitschrif- ten mit Berichten und wissen- schaftlichen Beitrfigen darstell- ten. Andere Teilnehmer nah- men an von amerikanischen Kollegen geleiteten Fiihrungen durch den Supreme Court oder das Trademark Office teil. Zu- dem arrangierte die Brown Bag Luncheon Gruppe mehrfach mit Judge Rufus King ganzt.- gige Besuche des District of Co- lumbia Superior Court. Im Laufe der Zeit rief das In- teresse an einer fdrmlichen Struktur der Luncheongppe die Frage auf, ob nicht die Brown Bag Luncheons den 1 German American Law Journal 0/1 (August 31, 1991) Inhalt - Contents 1 Vorgeschichte des Washington Chapter 2 Capital Events 3 Herausgeber-Kommentar 5 New Publications 5 Impressum Goals of the German American Law Associations L)AJV/GAILA ... to further knowledge about the law and institutions of Germany and the United States

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